Dienste zum Abkürzen langer Internetadressen sind praktisch, weil sie Platz sparen und die Lesbarkeit verbessern.
Doch Vorsicht!
Die Zieladresse ist oft nicht sichtbar, was das Risiko erhöht, auf potenziell gefährliche Seiten weitergeleitet zu werden. Deshalb ist es ratsam, vor Anklicken einer solchen Kurz-URL, die darin enthaltene echte Internetadresse herauszufinden.
Dieses Tutorial zeigt dir Schritt für Schritt, wie du Kurz-URLs sicher überprüfen kannst.
Kurz-URLs werden gerne verwendet, um Platz zu sparen oder Links unauffälliger zu gestalten. Deshalb werden sie auch oft Short-URL genannt und besonders in sozialen Medien, E-Mails oder gedruckten Materialien verwendet.
Doch hinter einer Kurz-URL kann sich jede beliebige Seite verbergen, einschließlich Seiten mit Schadsoftware, Phishing oder Social-Engineering-Inhalten.
Daher solltest du Kurz-URLs vor dem Anklicken immer überprüfen, vor allem wenn sie aus unbekannten oder verdächtigen Quellen stammen.
Das Überprüfen des wirklichen Ziels einer Internetadresse (URL) kannst du bequem über speziell dafür vorgesehene Portale durchführen.
Ein paar davon zeigen wir dir heute.
CheckShortURL (checkshorturl.com) ist ein benutzerfreundlicher Dienst, der dir die vollständige Zieladresse zeigt, ohne dass die Seite im Browser geöffnet wird. Gehe dazu folgendermaßen vor.
Öffne die Webseite von Check Short URL.
Füge die Kurz-URL ins Textfeld ein.
Klicke auf "Expand".
Jetzt siehst du die vollständige Zieladresse und kannst abschätzen, ob dir die Seite sicher erscheint.
Prüfe gegebenenfalls die Vorschau. Falls verfügbar, zeigt Check Short URL eine Vorschau der Zielseite.
Redirect Tracker (redirecttracker.com) bietet eine detaillierte Analyse von Kurz-URLs und kann erkennen, ob eine Umleitung sicher oder potenziell schädlich ist.
Das Tool ist besonders hilfreich, wenn eine URL mehrere Weiterleitungen durchläuft. So verwendest du es.
Öffne die Webseite von Redirect Tracker.
Füge die Kurz-URL in das vorgesehene Feld ein.
Klicke auf "Go".
Das Tool zeigt dir die vollständige Zieladresse sowie Informationen über die Art der Umleitung (z. B. dauerhafte Umleitung) und führt eine Sicherheitsprüfung durch.
Neben den oben beschriebenen Tools gibt es weitere Dienste, die dir helfen, Kurz-URLs sicher zu überprüfen:
URLVoid (urlvoid.com) durchsucht Bedrohungsdatenbanken nach bekannten Gefahren, die von der Ziel-URL ausgehen könnten.
Gib hier die Kurz-URL ein und lass die URL auf Sicherheitsrisiken prüfen.
VirusTotal (virustotal.com) nutzt eine Vielzahl von Datenbanken, um URLs auf Malware, Phishing und andere Bedrohungen zu analysieren.
Gib auch hier die Kurz-URL ein und sieh dir die Analyseberichte an.
Wenn du oft Kurz-URLs verwendest, könnten Browser-Erweiterungen nützlich sein, die automatisch die Zieladresse auflösen.
Link Expander (für Chrome) zeigt dir die vollständige Adresse einer Kurz-URL an, bevor du klickst.
Unshorten.It gibt es für Firefox und Chrome. Es wird dir die Zieladresse angezeigt und eine Sicherheitsüberprüfung angeboten.
Vorteile von Browsererweiterungen sind, dass sie schnell und komfortabel sind, weil sie die Zieladresse anzeigen, bevor du klickst.
Nachteile
Erweiterungen können Datenschutzrisiken mit sich bringen, da einige von ihnen deine Klicks tracken könnten.
Für unterwegs gibt es Apps für iOS und Android, die dir helfen können, Kurz-URLs vorab zu prüfen.
Apps wie Unshorten oder URL Expander zeigen die vollständige Adresse an und führen Sicherheitsprüfungen durch.
Installiere die App aus dem App Store oder Play Store.
Kopiere die Kurz-URL und öffne die App.
Füge die URL in die App ein. Die App zeigt dir die Zieladresse und gibt Hinweise zur Sicherheit.
Sei misstrauisch bei verdächtigen Links, wenn Kurz-URLs in E-Mails, unbekannten Nachrichten oder sozialen Medien auftauchen, solltest du sie vor dem Anklicken überprüfen.
Vermeide unbekannte Kurz-URL-Dienste. Dienste wie bit.ly oder t.co (Twitter) sind weit verbreitet und meist vertrauenswürdig. Bei weniger bekannten Diensten ist jedoch Vorsicht geboten.
Verwende Sicherheits-Tools regelmäßig. Selbst vermeintlich harmlose Links sollten routinemäßig geprüft werden, wenn sie aus unbekannten Quellen stammen.
Mit dieser Anleitung hast du das notwendige Wissen, um Kurz-URLs sicher zu prüfen und potenzielle Risiken zu erkennen.Wir hoffen natürlich, dass dieses Tutorial nützlich für dich war und wünschen dir noch viel Spaß mit unseren vielen anderen Tutorials auf Heimnetzwerk-und-Wlan-Hilfe.com.
Vielleicht interessieren dich auch folgende Artikel:
Netzwerkdatenspeicher (NAS) für sichere Dateiablagen nutzen
Browser Edge-Sicherheitsmodus einstellen
Windows 11 im abgesicherten Modus starten
Systemwiederherstellungspunkte als Backup nutzen (Win 11)
Schutz vor Erpresserviren und Spam aktivieren (Win 11)
Sicherheitsprobleme in den Windows Defender Protokolldateien finden
Datensicherung / Backup auf einen Netzwerkspeicher (NAS) konfiguieren
Sicherheitslücken in Windows finden
E-Mail-Adressen und dazugehörige Passwörter überprüfen, ob sie noch sicher oder schon geknackt sind
Sicherheitsscan immer mit einer aktuellen Version des Microsoft Removal Tool (MRT-Tool) durchführen
Infos bei Wikipedia
Weitere Informationen zu Windows 11
Infos bei Google
Zurück zum Seitenanfang von:
Sicheres Prüfen von Kurz-URLs
Zurück zur:
Windows 11 Artikel- und Videoübersicht
Windows 11 Artikel- und Videoübersicht
Zurück zur Startseite von heimnetzwerk-und-wlan-hilfe.com
Wenn dir der eine oder andere Tipp auf unseren Seiten Nerven und graue Haare erspart hat, dann unterstütze doch unser Team mit einer kleinen Spende, die uns dabei helfen, die hohen Bereitstellungskosten aufzubringen.