Null Toleranz beim Defender bedeutet, dass dein PC verdächtige Dateien konsequenter blockiert und überprüft.
Dieser Schritt ist besonders wichtig, wenn du sensible Daten schützen möchtest oder häufig Dateien aus unbekannten Quellen verwendest.
Du wirst am Ende des Tutorials genau wissen, wie du die Sicherheitseinstellungen des Defenders anpasst und aktivierst. Lass uns direkt loslegen!
Microsoft Defender ist der integrierte Virenschutz von Windows und schützt dich automatisch vor Malware, solange keine andere Antivirensoftware installiert ist.
Du kannst ihn über das Windows-Symbol unter "Alle Apps" im Menüpunkt "Windows-Sicherheit" öffnen. Alternativ reicht ein Doppelklick auf das Defender-Symbol in der Taskleiste rechts neben der Windows-Uhr.
Es gibt einen entscheidenden Punkt, den viele übersehen. Obwohl die Standard-Einstellungen des Defenders ausreichen, um grundlegende Sicherheit zu gewährleisten, kannst du den Defender noch viel genauer konfigurieren.
Das betrifft vor allem die sogenannte Cloudschutzebene. Diese bestimmt, wie streng Microsoft Defender mit verdächtigen Dateien umgeht.
Besonders die "Null-Toleranz"-Blockierungsstufe kann dein System erheblich sicherer machen.
Aber Achtung! Die Nutzung dieser Einstellungen ist jedoch nur verfügbar, wenn du Windows Pro oder Enterprise nutzt.
Bevor du loslegst, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Es darf keine andere Antivirensoftware aktiv sein. Wenn du ein anderes Antivirenprogramm installiert hast, wird Microsoft Defender deaktiviert. Deaktiviere es, falls du den Defender nutzen willst.
Prüfe deine Windows-Version, denn die erweiterten Einstellungen, die wir vornehmen wollen, stehen nur in den Windows-Versionen Pro oder Enterprise zur Verfügung. Wenn du Windows Home nutzt, kannst du leider nicht fortfahren.
Folge nun diesen Schritten, um die Cloudschutzebene im Microsoft Defender zu konfigurieren.
Gruppenrichtlinien-Editor starten
Gib "gpedit" in die Windows-Suche ein und öffne das Programm "Gruppenrichtlinie bearbeiten".
Du kannst den Gruppenrichtlinieneditor auch direkt über das Ausführen-Fenster aufrufen, das du über Tastenkombination "Win + R-Taste" startest. Gib im Ausführen—Dialog "gpedit.msc" ein.
Navigiere zu folgenden Einstellungen
Gehe im Gruppenrichtlinieneditor zu folgendem Pfad:
Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → Windows-Komponenten → Microsoft Defender Antivirus → Mpengine.
Öffne die Einstellung "Cloudschutzebene auswählen" per Doppelklick.
Aktiviere die Option "Aktiviert".
Im Drop-down-Menü siehst du fünf Stufen. Wähle die "Blockierungsstufe mit Null-Toleranz" aus, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Beachte aber, diese Einstellung kann dazu führen, dass auch ungefährliche, unbekannte Dateien blockiert werden. Entscheide dich also nach deinen Bedürfnissen.
Speicher nun die Änderungen. Klicke auf "OK", um die Änderungen zu übernehmen.
Damit die "Null-Toleranz"-Stufe funktioniert, musst du Microsoft Defender Zugriff auf die Cloud-Analyse ermöglichen.
Das geschieht durch die Aktivierung des MAPS-Dienstes. So geht’s:
Navigiere im Gruppenrichtlinien-Editor zu:
Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → Windows-Komponenten → Microsoft Defender Antivirus → Maps.
Wähle die Einstellung "Beitritt zu Microsoft Maps" per Doppelklick.
Aktiviere die Option und wähle im Drop-down-Menü "Maps (Basic)".
Klicke auf "OK", um die Änderungen zu übernehmen.
Durch die Aktivierung von MAPS teilst du bestimmte Informationen über verdächtige Dateien mit Microsoft. Dazu gehören:
Diese Daten helfen Microsoft dabei, die Sicherheitsanalyse zu verbessern.
Glückwunsch! Du hast die Sicherheit deines Computers auf ein ganz neues Level gebracht.
Mit der "Null-Toleranz"-Stufe blockiert Microsoft Defender jetzt alle unbekannten und potenziell gefährlichen Dateien, die deinem System schaden könnten.
Denke daran! Diese Einstellung kann zu Fehlalarmen führen und einige Programme blockieren.
Falls du auf Schwierigkeiten stößt, kannst du die Schutzstufe jederzeit auf eine niedrigere Stufe anpassen.
Ein letzter Tipp
Halte dein Windows-System und Microsoft Defender immer auf dem neuesten Stand, um optimal geschützt zu bleiben. Vielen Dank, dass du dir dieses Tutorial angeschaut hast, und ich hoffe, du fühlst dich jetzt sicherer mit deinem System!
Damit sind wir auch schon am Ende mit unserem Tutorial. Wir hoffen natürlich, dass dieses Tutorial nützlich für dich war und wünschen dir noch viel Spaß mit unseren vielen anderen Tutorials auf Heimnetzwerk-und-Wlan-Hilfe.com.
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Infos bei Wikipedia
Weitere Informationen zu Windows 11
Infos bei Google
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